Allein am vergangenen Freitag verkaufte Woods wichtigster Fonds, der "Ark Innovation ETF", 31’738 Nvidia-Aktien. Seit Oktober hat die Fondsleitung über 750'000 Anteilsscheine der lange in Börsenkreisen gefeierten kalifornischen Tech-Firma abgestossen. Dies machen veröffentlichte Daten der Anlagegesellschaft Ark Investment Management deutlich.
Die Nvidia-Aktie in den vergangenen drei Jahren (Chart: cash.ch).
Der Kurs der Nvidia-Aktie liegt trotz eines 30-Prozent-Rebounds seit Oktober zur Zeit 50 Prozent unter dem Wert von Anfang 2022. Bevor Techwerte vor einem Jahr angesichts steigender Zinsen ins Schleudern gerieten, war Nvidia als Top-Pick bei Firmen mit zukunftsgerichteten Geschäftsfeldern fast unumstritten. Zwischen Anfang 2016 und Ende 2021 war der Kurs um rund 3800 Prozent angestiegen.
Auch nach dem grossen Tech-Ausverkauf 2022 steht Nvidia allerdings weiterhin breit auf den Kaufzetteln der Banken und Asset Manager. Bloomberg zählt insgesamt 37 Kauf-Ratings, gegenüber 13 mal "Hold" und zwei Verkaufsempfehlungen. Das gemittelte Kursziel der Aktie liegt gut ein Drittel höher als der aktuelle Preis von 148,59 Dollar. Wood fällt mit ihren Nvidia-Verkäufen von Mainstream des Marktes ab. Allerdings ist ihre Anlagegesellschaft auch dafür bekannt, dass grosse Pakete in schnellem Wechsel erworben oder abgestossen werden. Nicht selten sind Kursstürze ein Grund für Ark Investment Management, zuzukaufen. Bei Tesla haben die Ark-Fonds zuletzt beherzt zugegriffen, nachdem der Kurs wegen der Wirren um den Twitterkauf von Elon Musk zurückfiel.
Das Unternehmen entwickelt Grafikprozessoren, die unter anderem für Anwendungen mit künstlicher Intelligenz oder den Betrieb autonomer Systeme eingesetzt werden. Nvidia-Chips waren auch beliebt für das Schürfen von Kryptowährungen.
(cash/Bloomberg)