China hat den KI-Riesen Nvidia des Verstosses gegen das Wettbewerbsrecht für schuldig befunden — und damit inmitten heikler Handelsgespräche den Druck auf Washington erhöht.
Die Wettbewerbsbehörde in Peking erklärte am Montag in einer knappen Mitteilung, dass der US-Chiphersteller gegen Kartellvorschriften verstossen habe. Einzelheiten nannte sie nicht. An der Börse reagierte Nvidia prompt: Die Aktie verlor vorbörslich 2,6 Prozent.
Das Unternehmen hatte bereits zuvor offengelegt, dass es in China unter besonderer Beobachtung steht. Dort verlangten die Regulierer, dass Nvidia heimische Firmen weiterhin beliefert, um die Genehmigung für die Übernahme von Mellanox zu erhalten. Nvidia hatte gewarnt, es könne in diesem Zusammenhang zu Strafen kommen. Die Übernahme des Netzwerktechnik-Spezialisten Mellanox war im Jahr 2020 abgeschlossen worden.
(Bloomberg)