Für das laufende vierte Quartal plant das Unternehmen in Europa den Zulassungsantrag für seinen Kandidaten Linzagolix einzureichen. Da Obseva noch kein Mittel auf dem Markt hat, wurden auch keine Einnahmen erzielt. Vielmehr gab das Unternehmen im dritten Quartal 20,1 Millionen US-Dollar für Forschung und Entwicklung aus, wie Obseva am Donnerstag mitteilte. Das waren 1,8 Millionen weniger als im Vorjahreszeitraum. Zudem sanken die allgemeinen Kosten um 1,5 Millionen auf 3,5 Millionen.
Damit ergab sich unter dem Strich ein Nettoverlust von 24,4 Millionen US-Dollar. Zum Vergleich: 2019 hatte der Fehlbetrag im dritten Quartal 27,6 Millionen US-Dollar betragen.
Um das weitere Geschäft zu finanzieren, standen dem Biotechunternehmen per Ende September über 50,6 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Darin enthalten sind 20 Millionen Franken, die durch eine Privatplatzierung eingenommen wurden.
Für die kommenden Monate hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, für Linzagolix nicht nur in der EU einen Zulassungsantrag zu stellen. Im Laufe des ersten Halbjahres 2021 soll dieser auch in den USA eingereicht werden.
Linzagolix wird bei Frauen eingesetzt, die wegen Gebärmuttermyomen an starken Monatsblutungen leiden. Es habe sich gezeigt, dass bei Frauen, die Linzagolix erhielten, im Vergleich zum Placebo der menstruelle Blutverlust statistisch signifikant und klinisch bedeutsam reduziert wurde, wie es weiter heisst.
(AWP)