An seiner Stelle übernimmt Verwaltungsratspräsident Michael Süss als "Executive Chair" auch die operative Führung. Der bisherige Oerlikon-Konzernchef Roland Fischer scheidet per 30. Juni 2022 aus privaten Gründen und in Absprache und mit Zustimmung des Verwaltungsrats aus dem Unternehmen aus, wie die Gruppe am Dienstag in ihrer Mitteilung zum Jahresabschluss 2022 schreibt. Fischer führt Oerlikon seit sechs Jahren. Auf eine direkte Nachfolge wird verzichtet. Stattdessen führt der Konzern ein sogenanntes "Executive Chair-Mode" ein. Verwaltungsratspräsident Michael Süss übernimmt dabei die Rolle des Executive Chair und damit die Verantwortung für sämtliche Themen der Unternehmensführung auf Konzernebene.

Die operative Kontrolle und Verantwortung für die beiden Divisionen bleibt bei den beiden Sparten-CEOs Markus Tacke und Georg Stausberg. Das neue Führungsmodell verschaffe ihnen mehr Agilität und Schnelligkeit, um ihr Geschäft zu führen und auszubauen, so die Mitteilung weiter. Bei sämtlichen organisatorischen und divisionsübergreifenden Belangen trage die Konzernleitung die Verantwortung für eine abgestimmte und einheitliche Leitung auf Konzernebene.

"Ich bedaure die Entscheidung von Roland sehr, verstehe und respektiere sie aber", wird VRP Michael Süss zitiert. Er spricht dem scheidenden Konzernchef im Namen des Verwaltungsrats tiefen Dank für seine ausserordentlichen Leistungen aus.

(AWP)