Von den Frauen bleibt heute jede Vierte ohne Nachkommen. Vor zwei Jahrzehnten waren es mit 17 Prozent deutlich weniger. Am höchsten ist der Anteil der Kinderlosigkeit bei den Frauen mit einem Hochschulabschluss, wo er 30 Prozent erreicht, wie die "NZZ am Sonntag" schreibt. Auch die Geburtenrate in der Schweiz ist auf einen historischen Tiefstwert gesunken: Letztes Jahr kamen pro Frau nur noch 1,39 Kinder auf die Welt.
Ökonomen schlagen gegenüber der Zeitung deshalb vor, die Höhe der AHV-Rente an die Zahl der eigenen Kinder zu koppeln. "In der AHV wird die Rendite der Kinder sozialisiert, während die Kinderkosten zum grossen Teil privat zu tragen sind, begründet Wolfram Kägi vom Basler Beratungsbüro BSS das Konzept. Eine kinderabhängige Rente bringe somit nicht nur mehr Gerechtigkeit, sondern verbessere ebenso die finanzielle Nachhaltigkeit der AHV.
(AWP)
4 Kommentare
Das mit einer Erhöhung der AHV für Mütter kann man sich sicher überlegen. Aber deshalb werden in der Schweiz die Frauen sicher nicht animiert mehr Kinder zu haben. Die Schweiz ist jetzt schon überbevölkert und immer weniger Frauen wollen Kinder in so eine Schweiz setzen. Erst wenn sich die Lebensqualität wieder verbessert könnte ich mir vorstellen, dass die Geburtenrate wieder steigt. Leider haben dies die Politiker und die Elite der Schweiz noch nicht bemerkt. Sie wollen den vermeintlichen Mangel immer noch mit Zuwanderung kompensieren. Dass diese aber die Lebensqualität des Bürgers verschlechtert können oder wollen sie nicht sehen.
Die Idee ist endlich ein Schritt in die richtige Richtung: ‚hop Schwyz, gib deine antisoziale Politik endlich ein Stück weit auf, in der Reiche immer noch reicher werden‘.
Mütter leisten Schwerarbeit und tun mindestens soviel, um ein AHV-System überhaupt erst möglich zu machen.
Und überhaupt: wenn wir so weiter machen wie bisher, verschwindet die Mittelschicht noch ganz und das Kinder kriegen in der Schweiz wird noch mehr zur Mangelware.
Wir sind nicht China und können uns die aktuelle Politik auf die Länge nicht mehr leisten. Doch bald sind wir bei einer niedrigen Geburtsrate wie in China angelangt!
Einziger Ausweg bliebe dann, unsere Ausländerzurückhaltung aufzugeben und so neue Arbeitskräfte - wie für die Pflege - in unsere Schweiz zu scheffeln.
Aber - achja - das wollen wir ja auch nicht!
Liebe Ökonomen, eure Denkanstösse gehen in die richtige Richtung: gratuliere!
Hoffentlich finden sie Gehör.
Auch sie glauben immer noch, dass der Fachkräftemangel durch Zuwanderung reduziert werden kann. Wenn ich mir aber die letzten Jahre anschaue, ist der Fachkräftemangel immer grösser geworden. Dies obwohl die Zuwanderung auf einem sehr hohen Niveau ist. Die Zuwanderung verursacht mehr Arbeit als das die Zugewanderten als Arbeitskraft ins Land bringen. Wenn man die Zuwanderung so kontrollieren würde, dass die Bevölkerung stabil bleibt oder sich sogar ein wenig reduziert, bin ich überzeugt, dass der Fachkräftemangel abnehmen würde.
Nicht sehr durchdacht !
Frauen, die mehr Kinder kriegen, werden (tendenziell) selber weniger AHV-Beiträge bezahlen, aber mehr AHV beziehen. Wer finanziert das ? Natürlich die Männer, welche bereits heute ein Grossteil der AHV-Beiträge bezahlen (mehr 100% Pensen, viel weniger Teilzeit-Pensen, als die Frauen) und weniger lang AHV beziehen (wesentlich kleinere Lebenserwartung) !
Zudem würde die grössere AHV der Frauen zu einer Zeit fliessen, wo die Kinder (hoffentlich) schon lange aus dem Haus sind. Wenn schon braucht eine Familie mit mehr Kinder das zusätzliche Einkommen aber in der Zeit, wo die Kinder noch zu Hause sind !
Zudem lassen Kinder-reiche Familien ihre Kinder (tendenziell) weniger studieren (mangels Finanzen). Diese Kinder werden (auch tendenziell) eher NICHT zu denen gehören, welche mehr in die AHV einzahlen, als sie später an AHV beziehen. D.h. langfristig werden so die AHV-Probleme eher grösser, als kleiner !
Return to sender und bitte noch einmal nachdenken liebe Ökonomen !!