In den USA ist die Inflation vor der anstehenden Zinssitzung der Notenbank leicht gestiegen. Die Verbraucherpreise legten um 3,0 Prozent zu im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit 3,1 Prozent gerechnet, nach einem Plus von 2,9 Prozent im August. Ökonomen sagten in ersten Reaktionen:

Bastian Hepperle, Haucke Aufhäuser Lampe:

«Bei der US-Inflationsrate ist nun die Drei vor das Komma gerückt, die dort einige Zeit stehen bleiben wird. Zollbedingte Preiserhöhungen sind bei einigen Warengruppen erkennbar. Unternehmen haben also begonnen, ihre Zollbelastungen an ihre Kunden weiterzugeben. Der Preisüberwälzungsprozess steckt jedoch in Kinderschuhen, er dürfte nun aber ins Rollen kommen.

Für niedrigere Leitzinsen ist die Inflationsrate eigentlich zu hoch. Bei der Fed ist jedoch die Sorge um eine weitergehende Beschäftigungsabschwächung grösser. Sie wird deshalb ihren vorsichtigen geldpolitischen Lockerungskurs fortsetzen.»

(Reuters)