Unter dem Strich verdiente das saudische Unternehmen im dritten Quartal mit 41,6 Milliarden US-Dollar (41,9 Mrd Euro) rund 40 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie es in der Nacht zum Dienstag mitteilte. Seit dem Börsengang ist das der zweitgrösste Nettogewinn. Nur in den Monaten April bis Juni dieses Jahres war dieser mit 48 Milliarden Dollar noch grösser.

Zwar sind die Ölpreise von ihrem höchsten Stand der vergangenen 14 Jahre im März wieder gesunken, weil die steigende Inflation und die straffere Geldpolitik der Zentralbanken die Weltwirtschaft bremsen. Allerdings kostet ein Barrel der Nordseesorte Brent derzeit rund 94 Dollar - ein Fünftel mehr als noch zum Jahresbeginn. Aramco-Chef Amin Nasser gab sich zuversichtlich, dass die Ölnachfrage für das gesamte Jahrzehnt weiter steigen dürfte.

Der freie Mittelzufluss (Free Cashflow) legte im dritten Quartal um mehr als die Hälfte auf den Rekordwert von knapp 45 Milliarden Dollar zu. Seine Dividendenpolitik will das wertvollste Unternehmen der Welt unterdessen beibehalten. So sollen 18,8 Milliarden Dollar an die Aktionäre für das Quartal ausgeschüttet werden, so viel wie in keinem anderen Unternehmen.

(AWP)