Am Markt wurde auf eine nach dem starken Anstieg der Notierungen am vergangenen Freitag vergleichsweise leichte Gegenbewegung verwiesen. Am späten Nachmittag wurde ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember bei 90,29 Dollar gehandelt. Das waren 60 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur November-Lieferung fiel um 39 Cent auf 87,30 Dollar.
An den Finanzmärkten zeigte sich zu Beginn der neuen Handelswoche generell etwas Hoffnung nach jüngsten Bemühungen der USA und anderer Staaten, die Eskalation im Krieg zwischen der islamistischen Hamas und Israel einzudämmen. Da es zu Beginn der Woche zunächst keine weiteren negativen Nachrichten gab, setzte sich der jüngste Anstieg der Ölpreise vorerst nicht fort.
Die Stimmung am Erdölmarkt bleibt vor der erwarteten Bodenoffensive Israels im Gazastreifen aber angespannt, wie die kräftigen Preisschwankungen der vergangenen Woche zeigen.
Über das Wochenende gab es seitens der USA diplomatische Bemühungen, mit denen der Konflikt eingedämmt werden soll. Allerdings wird eine mögliche Ausweitung der Auseinandersetzung am Ölmarkt nach wie vor als grosses Risiko gesehen.
(AWP)