Der jüngste Abwärtstrend bei den Ölpreisen setzte sich somit fort. An den Märkten wird ein grosses weltweites Überangebot an Rohöl erwartet. Dies wurde auch durch die jüngste Prognose der Internationalen Energieagentur bestätigt. Das Ölkartell Opec+ hatte zuletzt eine weitere Erhöhung ihres Angebots beschlossen.
Einer jüngsten Studie der US-Bank Citigroup zufolge könnte der Ölpreis auf 50 Dollar je Barrel fallen. Voraussetzung sei eine Entspannung im Ukraine-Krieg. Trump und Putin hatten sich vergangene Woche telefonisch auf Budapest als Ort eines Treffens verständigt. Einen Termin dafür gibt es bislang nicht.
Die sinkenden Ölpreise könnten die Renditen von US-Staatsanleihen wieder auf Niveaus drücken, die zuletzt vor mehr als einem Jahr erreicht wurden, meint der langjährige Wall-Street-Stratege Ed Yardeni laut Bloomberg. Konkret könnte die Rendite zehnjähriger US-Treasuries von derzeit rund 3,97 Prozent auf 3,75 Prozent fallen, falls der Ölpreis weiter sinke und die US-Notenbank in der kommenden Woche die Zinsen senke, so Yardeni.
(AWP/cash)