Nachdem die Notierungen am Morgen noch unter Druck geraten waren, haben sie sich im Vormittagshandel etwas erholt und standen gegen Mittag kaum verändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 104,77 US-Dollar. Das waren sechs Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel geringfügig um 15 Cent auf 100,12 Dollar.

Am Donnerstag hatte die Freigabe strategischer Ölreserven der USA die Ölpreise noch stark belastet. Die US-Regierung teilte mit, über sechs Monate etwa 1 Million Barrel Erdöl je Tag aus ihrer strategischen Erdölreserve freizugeben. Die Gesamtmenge beläuft sich damit auf rund 180 Millionen Barrel.

Die Folgen des Ukraine-Kriegs bleiben weiter ein bestimmendes Thema am Ölmarkt. Zuletzt hatte die Sorge vor einem möglichen Lieferstopp von russischem Gas für Unruhe an den Rohstoffmärkten gesorgt. Wegen des Kriegs in der Ukraine und neuer harter Massnahmen der Regierung in China im Kampf gegen die Corona-Pandemie kam es zuletzt mehrfach zu starken Kursbewegungen am Ölmarkt.

(AWP)