Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am Morgen 66,20 US-Dollar. Das waren 27 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli fiel um 25 Cent auf 64,33 Dollar.

Auch am Ölmarkt warten die Anleger auf die nächsten Handelsgespräche zwischen den USA und China. Sie sollen an diesem Montag in London zwischen ranghohen Vertretern der beiden weltgrössten Volkswirtschaften stattfinden. Der weiter schwelende Handelskonflikt belastet das Wirtschaftswachstum und damit auch die Nachfrage nach Rohöl.

Trotz des leichten Rückgangs verteidigten die Ölpreise ihre merklichen Gewinne vom Freitag weitgehend. Zuletzt eher positiv ausgefallene Konjunkturdaten stützten zudem die Ölpreise. So war der am Freitag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht für den Monat Mai solide ausgefallen. Auch aus der Eurozone gab es Anzeichen für eine Konjunkturerholung.

Gestützt werden die Ölpreise tendenziell auch von den anhaltenden politischen Spannungen. Die Ausweitung der Fördermenge durch den Ölverbund Opec+ belastet hingegen. Seit Mitte Mai bewegen die Ölpreise in einer engen Bandbreite seitwärts.

(AWP)