So würden verschiedene Beteiligungen auf ihren Beitrag zur Ertragskraft geprüft, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Die Verschuldung soll rasch gesenkt werden, um letztlich die Wiedererlangung der zurzeit nicht gegebenen Dividendenfähigkeit zu erreichen. Derzeit stehe aber eine Kapitalerhöhung nicht zur Diskussion.
Beispielsweise wurden Verkaufsprozesse für nicht operativ genutzte Gebäude eingeleitet, die dann zurückgemietet würden. Das Umlaufvermögen soll durch die Reduktion von Warenlagern optimiert werden. Kompetenzen und Verantwortungen würden dezentralisiert, um Orior in den Einzelmärkten «agiler und schlagkräftiger» zu machen. Auch die Produktionskapazitäten sollen durch die Bündelung von bereichsübergreifenden Volumen besser ausgelastet werden.
Die Aktien reagieren mit einem sechsprozentigen Kurssprung. Die Bank Vontobel erachtet den strategischen Plan als vernünftig. Ob er erfolgreich sei, hänge letztlich von der Umsetzung des Managements sowie von exogenen Faktoren wie den Marktbedingungen, dem Kundenverhalten, und dem regulatorischen Rahmen ab.
Bisher verlaufe das Jahr 2025 im Rahmen der Erwartungen, so Orior weiter. Eine Rückkehr zu «befriedigenden» Umsatz- und Ertragszahlen sei entsprechend nicht vor 2026 zu erwarten.
(AWP)