Die Erträge stiegen in den ersten sechs Monaten 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Fünftel auf 1,17 Milliarden Franken, wie die auf Privatmarktanlagen spezialisierte Gesellschaft am Dienstag mitteilte. Das lag an deutlich höheren Einnahmen aus Performance Fees, die sich mit 314 Millionen mehr oder weniger verdoppelten (+94 Prozent). Die Einnahmen aus den erfolgsabhängigen Gebühren erreichten damit einen Anteil von 27 Prozent der Gesamteinnahmen.

Die Haupt-Ertragsquelle für Partners Group sind die fixen Managementgebühren, welche sich abhängig von den verwalteten Vermögen entwickeln. Diese Einnahmen beliefen sich im ersten Semester auf 854 Millionen (+5 Prozent). Wie bereits seit Juli bekannt, verwaltete der Zuger Asset Manager Ende Juni 174 Milliarden Dollar nach 152 Milliarden Ende 2024.

Viele Verkäufe bereits 2025

Der EBITDA stieg damit im ersten Semester um 17 Prozent auf 733 Millionen Franken, was einer Marge von 62,7 Prozent entspricht. Und der Gewinn fiel mit 578 Millionen um 14 Prozent höher aus.

Mit Blick in die Zukunft bestätigte Partners Group derweil die Prognose für das Gesamtjahr: Für 2025 rechnet der Zuger Asset Manager weiterhin mit neuen Kapitalzusagen im Umfang von 22 bis 27 Milliarden US-Dollar, wovon das Unternehmen im ersten Semester rund die Hälfte akquiriert hat. Hinzu kommen 4 Milliarden aus der Übernahme der Empira Group.

Bereits im Gesamtjahr 2025 soll der Anteil der Performance Fees an den Gesamterträgen derweil auf 25 bis 40 Prozent ansteigen, wie es am Dienstag hiess. Zuvor hatte das Partners-Group-Management mit 20 bis 30 Prozent gerechnet und erst ab 2026 mit 25 bis 40 Prozent.

Das Unternehmen verfüge über eine «robuste» Pipeline an Investitionen und weit gereiften hochwertigen Vermögenswerten, die zur Realisierung bereitstünden, begründete CEO David Layton dies laut Mitteilung.

Indes klettern die Aktien der Partners Group (+4,1 Prozent) im frühen Handel am Dienstag klar an die SMI-Spitze. Die Bank Vontobel bewertet die Halbjahresergebnisse als solide und passt ihre «aktuell eher konservative Prognose entsprechend an». Auch die Zürcher Kantonalbank (ZKB) findet lobende Worte und behält die Titel unter ihren Top-5-Large Cap-Picks.

(AWP)