Daraufhin hob der Zahlungsdienstleister Paypal sein Gewinnziel für 2025 an und stellte erstmalig eine Dividende in Aussicht. Ausserdem kündigte die US-Firma eine Kooperation mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI an. Sie soll es Nutzern ermöglichen, künftig Käufe direkt über die KI abzuwickeln. Zwischen einer Unterhaltung mit ChatGPT und dem Kauf eines Produkts lägen dann nur noch wenige Mausklicks, sagte PayPal-Chef Alex Chriss. Die Aktien seines Unternehmens stiegen daraufhin im vorbörslichen Geschäft der Wall Street um 17 Prozent, so stark wie noch nie.

Im dritten Quartal stiegen die Umsätze den Angaben zufolge währungsbereinigt um sechs Prozent auf 8,42 Milliarden Dollar. Der Gewinn habe um zwölf Prozent auf 1,34 Dollar je Aktie zugelegt. Auf dieser Basis soll eine Quartalsdividende in Höhe von 0,14 Dollar je Aktie gezahlt werden. Es ist die erste derartige Ausschüttung in der Firmengeschichte. Für 2025 rechnet PayPal mit einem bereinigten Überschuss von 5,35 bis 5,39 statt 5,15 bis 5,30 Dollar je Aktie.

Nach einem Boom während der Corona-Pandemie hatte PayPal mit einer sinkenden Nachfrage zu kämpfen. Kunden kauften weniger im Internet, sondern strömten wieder in die Läden. Daher konzentriert sich Konzernchef Chriss seit einigen Jahren verstärkt auf Profitabilität statt auf weiteres Wachstum. 

(Reuters)