Die Mieteinnahmen stiegen im ersten Halbjahr netto auf 50,2 Millionen von 27,4 Millionen Franken im Vorjahr, wie das auf Immobilien in Deutschland fokussierte Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Betriebsertrag insgesamt nahm auf 177,1 Millionen von 49,3 Millionen zu. Unter dem Strich resultierte dank einem höheren Finanzertrag und geringerer Finanzaufwendungen ein Rekordgewinn vor Steuern von 131,4 Millionen nach lediglich 17,1 Millionen im Vorjahr.

Zu diesem Ergebnis hätten auch positive Neubewertungen beigetragen, heisst es weiter. Der flächenbereinigte Anstieg der Mieteinnahmen und der Abbau von Leerständen im Portfolio führten zu einem Bewertungsgewinn von 62,4 Millionen. Zudem erzielte die Gruppe einen Bewertungsgewinn aus Akquisitionen von 63,8 Millionen.

Im ersten Halbjahr 2021 wurde das Portfolio durch den Erwerb von rund 4300 Wohneinheiten in Deutschland erweitert. Mit dieser Akquisition erhöhte sich das Gesamtportfolio auf ca. 27'500 Wohneinheiten und einen Gesamtmarktwert von 2,6 Milliarden Franken (gegenüber 2,1 Milliarden per Ende 2020). Der Leerstand reduzierte sich per Mitte Jahr auf 7,5 Prozent nach 7,9 Prozent per Ende 2020.

Unwetterschäden von Versicherung abgedeckt

Die Ausrikungen der Unwetter und Überschwemmungen vom vergangenen Juli in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind für die Peach Property Group "geringfügig" ausgefallen, wie es weiter heisst. Mit Ausnahme von Beständen in Eschweiler und zwei weiteren Einzelobjekten im Ruhrgebiet musste die Gruppe keine grösseren Schäden verzeichnen. Die vorhandenen Schäden sind den Angaben zufolge zudem vollumfänglich durch den bestehenden Versicherungsschutz abgedeckt.

Für den Rest des Jahres zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich. "Wir sehen weiterhin erhebliches Wertsteigerungspotenzial unseres Portfolios", sagte CFO Thorsten Arsan in der Mitteilung. Für das gesamte Geschäftsjahr 2021 erwartet die Gruppenleitung Nettomieteinnahmen von 108 Millionen bis 112 Millionen nach 54,7 Millionen im Vorjahr.

(AWP)