Die Immobiliengesellschaft begründete den Verzicht auf die Kündigung in einer am Montag publizierten Medienmitteilung mit "Überlegungen zur Bilanzstruktur". Laut dem Investor-Relations-Verantwortlichen Stefan Feller geht es um die Unsicherheiten auf dem deutschen Häusermarkt. "Wir bewerten halbjährlich unser Portfolio und wissen aktuell wegen der gegenwärtigen Entwicklungen nicht genau, wie diese Bewertung aussehen wird", sagte er auf Anfrage von AWP.

In einer solchen Situation sei es nicht sinnvoll, ein Eigenkapitalinstrument aus der Hand zu geben. "Wir gehen also nach dem Vorsichtsprinzip vor", so der IR-Chef. Mit dem aktuellen Entscheid wirkt der noch ausstehende Restbetrag von 45,5 Millionen Franken laut den Angaben zum Halbjahresabschluss nun nach wie vor als Eigenkapital.

Peach Property hatte vor knapp zwei Wochen 50 Millionen Franken an frischem Geld aufgenommen. Diese Mittel blieben unverändert für die vollständige Tilgung der besagten Anleihe reserviert, betonte Peach Property im Communiqué. Die vollständige Rückzahlung werde nun "zu einem der nächsten Kündigungstermine" angestrebt. Man habe quartalsweise Kündigungsmöglichkeiten, das nächste Mal per 22. September 2023.

Peach Property hatte nicht unerhebliche Schwierigkeiten bei der besagten Kapitalbeschaffung der 50 Millionen Franken. So musste etwa der Wandelpreis gesenkt und die Zeichnungsfrist verlängert werden.

(AWP)