Der im operativen Geschäft generierte Cashflow (FFO I) markierte mit 18 bis 19 Millionen Euro das beste operative Ergebnis der Unternehmensgeschichte, wie Peach Property am Dienstagabend mitteilte. In diesem Jahr weist das Unternehmen seine Zahlen laut der Mitteilung erstmals in Euro aus.

Vor seiner Gewinnwarnung im Dezember hatte die Firma allerdings noch mit einem FFO I von 18 bis 21 Millionen Franken gerechnet. Diese Erwartung wurde dann im Dezember auf rund 16 Millionen Franken gesenkt.

Trotz des durch die Zinswende "fundamental veränderten Marktumfelds" habe man die operative Ertragskraft und das Finanzprofil stärken können, heisst es in der Mitteilung weiter. Die vorläufigen FFO I lägen rund 70 Prozent höher als im Vorjahr, was das Unternehmen vor allem mit der Integration der Portfoliozukäufe der vergangenen Jahre sowie mit der Effizienzsteigerung in der Bewirtschaftung der Immobilien erklärt. 

Höhere Mieteinnahmen

Die Mieteinnahmen gingen um 16 Prozent auf 116 Millionen Euro hoch. Auf vergleichbarer Basis (like-for-like) wären sie um 5 Prozent gestiegen. Dies sei dank des starken Neuvermietungsgeschäfts und des beschleunigten Anstiegs der Marktmieten in wichtigen Standorten gelungen.

Das Ergebnis vor Steuern ohne Berücksichtigung von Währungsverlusten sei leicht positiv, so die Verantwortlichen. Unter Berücksichtigung der Währungsverluste rechnet das Unternehmen jedoch mit einem Verlust von rund 20 Millionen Euro.

Der Gesamtmarktwert des Portfolios lag per Ende 2022 mit 2,6 Milliarden Euro nahezu auf dem gleichen Wert wie im Vorjahr. Nach vorgenommenen Aufwertungen im ersten Halbjahr 2022 habe ein Bewertungsrückgang im zweiten Halbjahr zu einer Nettoabwertung im Berichtsjahr von rund 13 Millionen Euro geführt.

Steigende Mieten erwartet

Für das laufende Jahr rechnen die Verantwortlichen laut der Mitteilung mit einer positiven Entwicklung. "Aufgrund des spürbaren Rückgangs der Neubauaktivitäten in Deutschland infolge der stark gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten rechnet das Unternehmen mit einem mittel- bis langfristigen Nachfrageüberhang nach bezahlbarem Wohnraum und mit einem beschleunigten Anstieg der Marktmieten", heisst es. Bereits 2022 seien die Mieten an wichtigen Standorten stärker gestiegen als im bundesweiten Schnitt.

(AWP)