Zu den grössten Verlierern gehörte am Freitag die ohnehin angeschlagene Aktie von Novo Nordisk , deren Kurs um 4,3 Prozent sank. Astrazeneca gaben um 3,8 Prozent nach und GSK um 1,8 Prozent. Am deutschen Markt erlitten Merck Abgaben von über zwei Prozent.

Analyst David Seigerman von BMO Capital Markets sprach von «schockierenden Schlagzeilen», äusserte aber Zweifel, ob sich die Forderungen einfach umsetzen liessen. Hier gebe es gesetzliche Hürden. Ähnlich fiel die Einschätzung von Richard Vosser von JPMorgan aus.

Nach den Vorstellungen des US-Präsidenten sollen Hersteller wie Eli Lilly , Novartis und Pfizer binnen 60 Tagen sicherstellen, dass Geringverdiener stärker von einer Bestpreisgarantie für Medikamente profitieren und neue Arzneien automatisch zum niedrigsten Preis angeboten werden. Zudem sollen im Ausland erzielte Mehreinnahmen an amerikanische Patienten und Steuerzahler zurückfliessen, wie Trumps Sprecherin Karoline Leavitt am Donnerstag vor Journalisten erklärte. In Briefen an 17 grosse Pharmakonzerne setzte er eine Frist bis zum 29. September.

(AWP)