Die Aktien von Polypeptide notieren gegen 9.40 Uhr um 5,2 Prozent fester bei 23,30 Franken, während der am SPI gemessene Gesamtmarkt 0,16 Prozent gewinnt. Die Aktien des Peptidherstellers machen damit einen Teil ihres Rückstands wett, liegen im bisherigen Jahresverlauf aber immer noch rund 17 Prozent im Minus.
Das Positive vorneweg: Die neue Grossanlage in Belgien kann bisher wie geplant hochgefahren werden. Das beruhige die Gemüter, lässt sich der Tenor der Analysten zusammenfassen. Das Unternehmen kann seine Kunden fristgerecht beliefern und damit auch sein mittelfristiges Wachstumsziel erreichen, meint etwa der Experte von Baader Helvea.
Während die Ergebnisse des ersten Halbjahres beim Umsatz deutlich über den Erwartungen lagen, blieben sie aber bei der Rentabilität deutlich darunter. Und die Prognose für 2025 deute auf ein Jahr mit einer starken zweite Hälfte und einer erfolgreichen Hochlaufphase des neuen Reaktors hin. Das sei aber mit Abwärtsrisiken verbunden, merkt der Experte der UBS an.
Die etwas präzisierte Umsatzprogose für das laufende Jahr ist im Urteil von Octavian «risikoarm», das Margenziel hingegen «enttäuschend». Positiv hervorgehoben wird hingegen der deutlich höhere betriebliche Cashflow, der insbesondere durch Vorauszahlungen von Kunden gestützt wurde.
(AWP)