Auf die Frage, ob Porsche das 1964 eingeführte Kultmodell elektrifizieren werde, sagte Finanzvorstand Lutz Meschke im Interview mit Bloomberg TV, dass das Unternehmen zwar flexibel auf neue Vorschriften reagieren könne, den 911 aber nicht verändern wolle.

“Er ist der Kern, das Herz, die Seele unseres Unternehmens”, sagte Meschke im Interview “Wir wollen den 911 so lange wie möglich mit einem Verbrennungsmotor betreiben.”

Porsche-Aktien debütierten am Donnerstag in Frankfurt und brachten 9,4 Milliarden Euro für die Muttergesellschaft Volkswagen AG ein. Der Börsenticker P911 gab einen weiteren Hinweis auf die zentrale Rolle des ikonischen Modells für die Zuffenhausener Marke.

Obwohl der elektrische Taycan den 911 im vergangenen Jahr bei den Verkaufszahlen überholte, bleibt der Benziner das profitabelste Modell von Porsche. Bloomberg Intelligence schätzt, dass der 911 bei einem Absatzanteil von nur 14 Prozent fast 30 Prozent der Gewinne des Unternehmens ausmacht. Der 911 hat in Deutschland einen Einstiegspreis von 113'492 Euro.

“Wir können mit dem 911 als Auto mit Verbrennungsmotor sehr gut leben”, sagte Meschke. “Er ist sehr erfolgreich.”

(Bloomberg)