Die Nachfrage nach den Anteilsscheinen hat sich als sehr gross erwiesen. Investoren, die weniger als 82,50 Euro pro Aktie auf den Tisch legen wollen, laufen Gefahr leer auszugehen, ergibt sich aus einer Zusammenfassung der Transaktion, die Bloomberg einsehen konnte. Die Nachfrage übersteigt trotz Marktturbulenzen und Inflationssorgen das Angebot deutlich, so das Dokument.

Die Vorzugsaktien der Sportwagenschmiede wurden Anlegern in einer Spanne von 76,50 bis 82,50 Euro pro Stück angeboten. Am oberen Ende der Preisspanne würde das Unternehmen mit 75 Milliarden Euro bewertet werden.

Es wird erwartet, dass das Unternehmen den endgültigen Angebotspreis für den Börsengang festlegt, nachdem das Orderbuch für den Aktienverkauf am Mittwoch geschlossen wurde. Der Handel mit den neuen Aktien wird einen Tag später beginnen. Als Tickersymbol wurde in Anspielung auf das bekannteste Modell der Marke “P911” festgelegt.

Volkswagen hatte bereits wenige Stunden nach Beginn der Zeichnungsfrist mehr als genug Aufträge von Investoren erhalten, um den 9,4 Milliarden Euro schweren Börsengang abzudecken, wie Bloomberg letzte Woche erfuhr. Vier Hauptinvestoren - die Staatsfonds des Emirats Katar und Norwegens, T. Rowe Price und ADQ - haben sich zusammen verpflichtet, bis zu 3,7 Milliarden Euro des Börsengangs zu übernehmen.

Kleinanleger, vor allem aus Deutschland, haben informierten Kreisen zufolge Aktien im Wert von 1 Milliarde Euro geordert.  

VW verkauft ausserdem einen Anteil von 25 Prozent plus eine Stammaktie an die Porsche Automobil Holding SE, die Investmentgesellschaft der Familie Porsche-Piëch. Durch den Kauf der stimmberechtigten Aktien wird der Milliardärsclan, der auch 53 Prozent der stimmberechtigten VW-Aktien hält, eine Sperrminorität an seinem ehemaligen Familienunternehmen besitzen.

(Bloomberg)