Der Eigenheimabsatz in den USA hat im Februar nach zwölf Rückgängen in Folge wieder zugelegt - und dies überraschend deutlich. Die Verkäufe bestehender Häuser zogen zum Vormonat um 14,5 Prozent auf eine Jahresrate von 4,58 Millionen an, wie der Immobilienmakler-Verband NAR am Dienstag mitteilte.
Dies war der grösste Anstieg seit Juli 2020. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg um 5,0 Prozent gerechnet. Laut NAR-Chefökonom Lawrence Yun sind insbesondere stärkere Umsatzzuwächse in Gebieten zu verzeichnen, in denen die Immobilienpreise sinken und zugleich lokale Jobs entstehen.
Am Mittwoch entscheidet US-Notenbank über Zinserhöhung
Die US-Notenbank Fed muss am Mittwoch entscheiden, ob sie den Preis des Geldes im Kampf gegen die Inflation weiter erhöht oder womöglich eine Pause einlegt. Die aktuelle Leitzins-Spanne liegt zwischen 4,50 und 4,75 Prozent und könnte laut von Reuters befragten Experten um einen Viertelpunkt angehoben werden.
Die US-Anleger haben Sorgen um das Banksystem nach der Notübernahme der Schweizer Credit Suisse zunächst hinter sich gelassen, wie an der Kursentwicklung zur Börseneröffnung an der Wall Street abzulesen war. Die Investoren hoffen offenbar, dass die von Behörden und Grossbanken eingeleitete Rettungsmassnahmen eine grössere Krise abwenden dürften.
(Reuters)