In weiteren 26 Filialen werden ab dann Postmitarbeiter Beratungstermine mit der Migros Bank vermitteln.

Das teilte die Post am Dienstag mit. Somit holt sie sich eine Konkurrentin der eigenen Bankentochter Postfinance in ihre Filialen. Die Dienstleistungen der Migros Bank würden Alternativen zum Angebot der Post bieten, wurde allerdings betont. Und die Zahlungsverkehrs- und Finanzdienstleistungen von Postfinance würden unverändert in allen Niederlassungen angeboten.

Postnetz stabilisieren

Hintergrund der Partnerschaft ist, dass die Post ihre Filialen seit einigen Monaten für Partner öffnet und damit ihr heutiges Netz erhalten will. Laut früheren Angaben will der gelbe Riese sein Filialnetz bei rund 800 stabilisieren. Angesichts des Rückgangs der Einzahlungen am Schalter um 12 Prozent und der Abgabe von Briefen um 5 Prozent gehe das nicht ohne neue Finanzquellen.

Der Einzug einer Bank in die Post-Filialen hält das Unternehmen für einen "logischen Schritt". Die Menschen hätten ein Bedürfnis nach persönlichem Kontakt und individueller Beratung. "Dem wollen wir Raum in unseren Filialen bieten", sagte eine Sprecherin auf Anfrage.

Bislang hatte die Post Raum in ihren Filialen an zwei Krankenkassen vermietet. Es würden nun laufend Gespräche über weitere Partnerschaften geführt.

(AWP)