Das erwartet eine klare Mehrheit der Immobilienexperten in einer aktuellen Befragung von Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE). Insgesamt gingen 66 Prozent der Befragten für das Segment der Eigentumswohnungen von steigenden oder stark steigenden Preisen aus, wie das Beratungsunternehmen am Freitag mitteilte. 32 Prozent erwarteten dagegen stabile und nur 2 Prozent sinkende Preise.
Im Segment der Einfamilienhäuser rechneten in der Befragung gar 72 Prozent der Experten mit steigenden Preisen. 25 Prozent erwarteten stabile und 3 Prozent rückläufige Preise. An der Umfrage vom Oktober 2025 nahmen 707 Brancheninsider teil. Im Vergleich zur letzten Befragung vom Frühling 2025 zeigten sich die Ergebnisse nur wenig verändert.
Gleichzeitig sei allerdings eine zunehmende Differenzierung des Marktes zu beobachten, schreibt Fahrländer: So würden die Preise vor allem in städtischen Lagen und gut erschlossenen Agglomerationen weiter steigen, während in peripheren Regionen oder bei älteren Objekten stabilere Tendenzen vorherrschten. Stärker preissensibel würden auch Immobilien mit Sanierungsbedarf oder «nicht zeitgemässer Energieeffizienz» gehandelt.
Mieten klettern weiter
Weitere Steigerungen zeichnen sich auch bei den Wohnungsmieten ab: Insgesamt rechneten 54 Prozent der Befragten in den kommenden zwölf Monaten mit weiter steigenden Mieten. 39 Prozent erwarteten stabile und 2 Prozent sinkende Mieten.
Rund zwei Drittel (68 Prozent) erwarten weitere Preisanstiege auch bei den Mehrfamilienhäusern. Aus Investorensicht bleibe dieser Markt attraktiv, was stark mit dem Tiefzinsumfeld und den begrenzten Anlagealternativen zusammenhänge, so FPRE. Eine Verschlechterung wird dagegen im Markt für Büroimmobilien erwartet.
(AWP)
