Mit der am Dienstag publizierten Zahlenvorlage hat Sika einmal mehr geliefert. Der Umsatz legte im Startquartal in ähnlichem Umfang zu wie im Vorjahr, wobei alle Regionen eine starke Entwicklung zeigten. Erstmals soll im laufenden Jahr die 10 Milliarden-Marke geknackt werden. Der Umsatz stieg von Januar bis März 2021 um 20 Prozent auf 2,39 Milliarden Franken. Das organische Wachstum in Lokalwährungen lag im ersten Quartal bei 17,6 Prozent. Mit diesen Zahlen hat Sika die Markterwartungen klar übertroffen.

Morgan Stanley erhöht vor diesem Hintergrund das Kursziel für Sika auf 375 von 373 Franken und belässt die Einstufung auf "Overweight". Sie aktualisiere ihre Schätzungen angesichts des Q1-Umsatzes, der übertroffen wurde, schreibt Analystin Cedar Ekblom in ihrem Bericht. Laut ihrer Einschätzung werde Sika 2022 trotz einer starken Vergleichsbasis ein positives Volumenwachstum erzielen, was auch die Verbesserung der EBIT-Marge gegenüber dem Vorjahr unterstütze - trotz Gegenwinds für die Bruttomarge. Vor dem aktuellen Hintergrund könnte Gewinnwachstum seltener werden, was Ekblom zufolge die Premium-Bewertung von Sika rechtfertigt.

Auch Goldman Sachs zeigt sich von den Zahlen angetan und erhöht das Kursziel für Sika auf 463 von 449 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy". Nach Quartalszahlen über den Erwartungen hebe er seine Gewinnschätzungen für 2022 bis 2025 um durchschnittlich 3 Prozent an, schreibt Analyst Patrick Creuset. Für das laufende Jahr rechne er mit einem organischen Wachstum von 14 Prozent, trotz einer gedämpften makroökonomischen Entwicklung. Die strukturellen Wachstumstrends seien intakt und die Preissetzungsmacht von Sika stark, so der Experte weiter. Die Akquisition von MBCC, die im zweiten Halbjahr 2022 abgeschlossen werden soll, erachte er als einen strategisch sinnvollen Schritt. 

(AWP/cash)