Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sprangen die Erträge um 13 Prozent auf knapp 15,4 Milliarden US-Dollar (14,6 Mrd Euro), wie der Konkurrent von Visa und Mastercard am Freitag in New York mitteilte. Der Quartalsgewinn legte um 30 Prozent auf knapp 2,5 Milliarden Dollar zu. Umsatz und Gewinn übertrafen die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Der Kurs der American-Express-Aktie reagierte im vorbörslichen US-Handel allerdings kaum auf die Nachrichten.

Allein aus Kartengebühren nahm das Unternehmen rund ein Fünftel mehr ein als im Vorjahreszeitraum. American Express hatte zuletzt kräftig an der Gebührenschraube gedreht. Das Volumen der Transaktionen wuchs allerdings nur um sieben Prozent auf gut 420 Milliarden Dollar und verfehlte die Erwartungen von Branchenexperten. Zudem legte American Express 1,2 Milliarden Dollar für mögliche Kreditausfälle zur Seite und damit 58 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Anders als die grössten Konkurrenten Visa und Mastercard wickelt American Express nicht nur Kartenzahlungen ab, sondern vergibt auch die eigentlichen Kredite. Daher muss sich das Unternehmen selbst gegen Zahlungsausfälle absichern.

(AWP)