Partners Group hat die verwalteten Vermögen auf über 80 Milliarden Euro gesteigert. Dem Vermögensverwalter flossen 2019 von seinen Kunden mehr Zahlungszusagen als im Vorjahr zu. Diese lagen allerdings unter den Erwartungen am Markt.

Die Kundennachfragen erreichten im vergangenen Jahr 14,8 Milliarden Euro - nach 13,3 Milliarden im Vorjahr. Die verwalteten Vermögen der Gesellschaft erreichten damit 83,8 Milliarden Euro nach 79,8 Milliarden Ende Juni.

"Trotz eines Marktumfelds, das durch hohe Bewertungen, geringes Wachstum und geopolitische Unsicherheit gekennzeichnet ist, sind wir überzeugt, dass wir auch weiterhin in eine Reihe attraktiver Anlagen investieren können", hiess es vom Asset Manager am Donnerstag. Analysten hatten im Durchschnitt (AWP-Konsens) mit verwalteten Vermögen von 83,0 Milliarden und Neugeldern im Umfang von 15,1 Milliarden Euro gerechnet.

Berichtswährung wird der Dollar

Partners Group investierte 2019 für seine hauptsächlich institutionellen Kunden 14,8 Milliarden US-Dollar. Damit konnte die Gesellschaft allerdings nicht an das Rekordjahr 2018 mit 19,3 Milliarden heranreichen.

Derweil wird die Berichtswährung der verwalteten Vermögen wie bei den Investitionen auf US-Dollar umgestellt, hiess es am Donnerstag. Diese spiegle die zunehmende Bedeutung der Währung wider: Bereits heute mache der Dollar 38 Prozent der verwalteten Vermögens von Partners Group aus.

Für das laufende Geschäftsjahr 2020 rechnet die Gruppe mit einem weiteren Neugeldzufluss und geht von Kapitalzusagen von 15 Milliarden bis 19 Milliarden Dollar aus. Zudem kalkuliert es mit Tail-Down-Effekten in Höhe von -7,5 bis -9,0 Milliarden Dollar. Wenn ein Privatmarktprogramm ausläuft, sinken die verwalteten Vermögen schrittweise, was als Tail-Down-Effekt bezeichnet wird.

Die Aktien der Partners Group haben sich 2019 von dem Taucher im vierten Quartal 2018 deutlich erholt. Die Titel legten um fast die Hälfte zu. Ein neues Allzeithoch war erst am vergangenen Donnerstag bei 924 Franken markiert worden.

(cash)