Preisrückgänge zeigten insbesondere Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse. Auf Jahresbasis hat sich das Minus beim Index damit leicht verringert.

Konkret ist der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) im Oktober um 0,3 Prozent auf 105,0 Punkte zurückgegangen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Sinkende Preise gegenüber dem Vormonat wurden im Produzentenpreisindex (-0,2 Prozent) vor allem für Uhren, Mess- und Kontrollinstrumente, elektrische Ausrüstungen und Schrott verzeichnet.

Für den Rückgang des Importpreisindexes (-0,4 Prozent) waren insbesondere Maschinen sowie Erdöl und Erdgas verantwortlich. Sinkende Preise zeigten laut BFS auch pharmazeutische Spezialitäten, Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse, elektrische Ausrüstungen, Benzin wie auch Kern- und Steinobst. Teurer wurden demgegenüber Münzen sowie Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte.

Weiter deutlich negativ im Jahresvergleich

Auf Jahresbasis steht beim PPI damit zum 30. Mal in Folge ein Minus zu Buche. Gegenüber dem Oktober 2024 lag er bei -1,7 Prozent (nach einem Minus von 1,8 Prozent noch im September). Beim Importpreisindex war das Minus im Oktober mit 2,7 Prozent deutlich höher als beim Produzentenpreisindex mit 1,3 Prozent.

Letztmals positiv war der PPI-Gesamtindex auf Jahresbasis im April 2023 mit damals 1,0 Prozent. Wegen des starken Anstiegs der Energiepreise nach dem russischen Überfall auf die Ukraine war der Wert im Frühsommer 2022 sogar bis auf 6,9 Prozent gestiegen.

Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Der Index hat allerdings deutlich höhere Ausschläge und ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen volatiler.

Die Jahresteuerung auf Basis der Konsumentenpreise (CPI) lag im Oktober bei +0,1 Prozent. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) versucht den Wert mit ihrer Zinspolitik im Bereich von 0 bis 2 Prozent zu halten. Zuletzt hatte sie den Leitzins Ende September bei null belassen, der nächste Zinsentscheid folgt am 11. Dezember. Die meisten Beobachter gehen aus heutiger Sicht davon aus, dass sich am jetzigen Leitzins dann erneut nichts ändern wird.

(AWP)