Der Immobilienkonzern hat weniger Gewinn erzielt und auch mit den übrigen Kennziffern die Analystenerwartungen leicht verfehlt. Am Ausblick hielt PSP Swiss Property indes fest und sieht zudem eine gewisse Marktbelebung.

Gegen 10.35 Uhr fallen die Titel um 1,7 Prozent auf 140,50 Franken. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI steigt indes um 0,20 Prozent. Allerdings gehörten defensive Immobilienwerte in den vergangenen Wochen generell zu den gesuchten Werten und haben dank der Unsicherheiten am Markt kräftig zugelegt. So auch die PSP-Titel, die zuletzt bis auf 149,40 Franken geklettert waren, was einem Plus seit Jahresbeginn von knapp 16 Prozent entsprach. Mit der Entspannung im Zoll-Streit nahmen Anleger dann Gewinne mit und reduzierten das Jahresplus auf aktuell noch knapp 10 Prozent.

Analysten zeigten sich etwas enttäuscht über die Gewinnentwicklung. «Ausnahmsweise übertrifft PSP die Erwartungen nicht», titelt beispielsweise Baader Helvea. Vontobel-Analyst Matteo Lindauer stellt wie seine Kollegen aber klar, dass dies insbesondere von den fehlenden Einmaleffekten komme, die im Vorjahr den Gewinn unterstützt hatten. Zudem bleibe PSP gut positioniert.

Baader Helvea-Experte Andreas von Arx sieht den gesamten Sektor mittlerweile als eher teuer bewertet, allerdings bleibe PSP innerhalb der Branche ihr bevorzugter Wert und das erste Quartal sei auch kein «Game Changer». Und auch die UBS und Vontobel halten an ihren Kaufempfehlungen fest, während die ZKB mit «Marktgewichten» eher neutral bleibt und auf die vergleichsweise tiefe Dividendenrendite von PSP verweist.

Der Blick richtet sich nun nach vorn, denn am Freitag hält PSP in Genf seinen Kapitalmarkttag ab. Hier erhofft sich beispielsweise Vontobel tiefere Einblicke in das Westschweizer Portfolio.

(AWP)