Der Immobilienkonzern hat insgesamt solide Zahlen vorgelegt und beim Gewinn trotz deutlich tieferer Neubewertungen als im Vorjahr die Erwartungen klar übertroffen. Zudem wurde der Ausblick leicht nach oben präzisiert. Am Markt wird dennoch Kasse gemacht. Gegen 9.15 Uhr fallen die Titel bei noch geringen Volumen um 0,8 Prozent auf 114 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am SPI mit 0,1 Prozent leicht im Plus liegt.

Die Analysten sind mit dem Zahlenwerk hingegen zufrieden. "Wie ein Schweizer Uhrwerk" habe PSP abgeliefert, titelt Baader Helvea. Für Anleger, die im aktuellen unsicheren Umfeld nach einer Ergänzung für ihr Immobilienportfolio suchen, sei die Aktie ideal. Die ZKB zeigt sich in einem ersten Kommentar ebenfalls zufrieden mit den "soliden" Ergebnissen. Die Zahlen sowie die neue Guidance entsprächen ziemlich genau den Schätzungen - lediglich beim Gewinn wurde Analyst Ken Kagerer mit Blick auf die Portfolioaufwertung gar deutlich positiv überrascht.

Auch Vontobel zieht eine positive Bilanz. Bei den Bewertungsgewinnen habe sich der negative Einfluss der steigenden Zinsen wohl noch nicht durchgeschlagen, schreibt Pascal Furger. Allerdings seien auch Wiedervermietungsverträge zu besseren Konditionen abgeschlossen worden. Mit Blick auf die Dividende sei 61 Prozent bereits im ersten Halbjahr verdient worden, was durchaus Raum für eine Erhöhung im laufenden Jahr lasse.

Auch ein Kredit-Analyst äussert sich positiv zu den PSP-Zahlen. Eine solide Entwicklung, eine gesunde Bilanz bei konservativer Finanzpolitik und ein qualitativ hochwertiges Portfolio machten PSP weiterhin zu einem der stärksten börsenkotierten Schweizer Immobilienunternehmen.

(AWP)