Der Liegenschaftsertrag von PSP Swiss Property sank im ersten Quartal um 2,5 Prozent auf 86,9 Millionen Franken, wie es am Dienstag in einer Mitteilung heisst. Dies kommt laut PSP nicht unerwartet. Denn im Vorjahresquartal waren zwei Sondereffekte von insgesamt 2,6 Millionen Franken enthalten. Auf vergleichbarer Basis wäre der Liegenschaftsertrag um 1,3 Millionen bzw. 1,7 Prozent gestiegen. Davon kamen 0,7 Millionen aus Indexierung.

Projekte kommen voran

Ende März lag der durchschnittliche Leerstand im 9,9 Milliarden Franken schweren Immobilienportfolio von PSP bei 3,5 Prozent, dies nach 3,2 Prozent von Ende 2024. Während der Berichtsperiode hat PSP keine Liegenschaften gekauft oder verkauft.

Allerdings wurden vier Liegenschaften in Genf und die Liegenschaft «Löwenbräu Red» in Zürich zu Entwicklungsliegenschaften umklassifiziert. Während die Immobilien in Genf für rund 21 Millionen Franken renoviert und modernisiert würden, soll das 2013 erstellte Bürogebäude «Löwenbräu Red» zu Serviced Apartments umgenutzt werden. Nach solchen Apartment-Angeboten bestehe in der Stadt Zürich eine rege Nachfrage. Die Baueingabe sei für das dritte Quartal 2025 vorgesehen.

Zudem soll der «Richtipark» in Wallisellen mit fünf Büroliegenschaften von einer Industrie- und Gewerbezone in eine Zone mit gemischter Nutzung (Wohnen und Gewerbe) umgewandelt werden. Die Gemeindeversammlung habe der Revision der Bau- und Zonenordnung zugestimmt. Auf dem rund 24'000 Quadratmeter grossen Grundstück (mit rund 38'000 m2 Nutzfläche) könnten nun bis zu 75 Prozent Wohnungen, davon 30 Prozent «preisgünstiges Wohnen», realisiert werden.

Gewinnrückgang wegen geringerer Aufwertungen

Der Betriebsgewinn (EBITDA ohne Liegenschaftserfolg) belief sich auf 74,6 Millionen Franken. Das ist ein Minus gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 2,7 Prozent. Der Reingewinn exklusive Liegenschaftserfolge sank um 11,7 Prozent auf 50,0 Millionen Franken.

Unter dem Strich stand ein Reingewinn von 60,6 Millionen, was zum Vorjahr einem Minus von gut einem Viertel entspricht. Die Abnahme im Vergleich zur Vorjahresperiode um 20,4 Millionen erklärt sich laut PSP vor allem durch die geringere Portfolioaufwertung. Diese beträgt 13,7 Millionen. Im Vorjahresquartal waren es noch 31,2 Millionen gewesen.

Ergebnisprognose

Für 2025 erwartet PSP eine positive Dynamik auf dem Schweizer Immobilienmarkt, vor allem in dem für PSP relevanten Marktsegment. Der bis anhin verhaltene Transaktionsmarkt dürfte sich nicht zuletzt dank den anhaltend tiefen Zinsen leicht beleben. Immobilien, die der Strategie von PSP entsprächen, dürften aber knapp bleiben, heisst es weiter. PSP bleibe daher bei Käufen zurückhaltend. Kaufgelegenheiten würden nur wahrgenommen, wenn sie mittel- bis langfristig Mehrwert in Aussicht stellten.

Vor diesem Hintergrund bestätigt PSP die im Februar gemachten Prognosen. PSP peilt weiterhin einen EBITDA ohne Liegenschaftserfolge von rund 300 Millionen Franken an. Im Vorjahr erzielte PSP rund 305 Millionen Franken. Beim Leerstand erwartet PSP weiterhin einen Wert von 3,5 Prozent.

(AWP)