Russland werde dorthin nicht eingeladen, gleichzeitig werde zugegeben, dass sich ohne Moskau nichts entscheiden lasse, sagte Putin der Nachrichtenagentur Interfax zufolge bei einem Treffen mit Belarus' Machthaber Alexander Lukaschenko am Donnerstag.
«Und weil wir dort nicht hinfahren, wird nun gesagt, dass wir Verhandlungen ablehnen. Das ist ein echtes Panoptikum», sagte der Kremlchef. Am Mittwoch hatte allerdings die russische Botschaft in Bern mitgeteilt, dass Russland selbst bei einer Einladung nicht an dem Treffen teilnehmen würde.
Nach Darstellung Putins hat sich die Ukraine mit dem Abbruch der Verhandlungen vor zwei Jahren - kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs - in die Ecke manövriert. Die Gegenseite habe gedacht, Russland könne auf dem Schlachtfeld besiegt werden. Dies habe sich aber als unmöglich herausgestellt.
Russland sei zu Verhandlungen bereit, allerdings nicht über Schemen, «die nichts mit der Realität zu tun haben», sagte Putin.
In der Schweiz soll unter anderem auch über die sogenannte Friedensformel des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj verhandelt werden. Der hatte einen Rückzug der russischen Truppen aus allen besetzten Gebieten der Ukraine gefordert. Moskau hingegen beharrt auf einem Frieden zu seinen Bedingungen. Das schliesst den Einbehalt der bisherigen Eroberungen, den Verzicht der Ukraine auf einen Nato-Beitritt und eine schlagkräftige Armee ein. Hinzu kommen möglicherweise weitere Forderungen nach Gebietsabtretungen an Russland.
(AWP)
1 Kommentar
BR Cassis arbeitet mit seiner Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock zur vollsten Zufriedenheit für die Veranstalter, die mit einem Geldsegen vom Steuerzahler entschädigt werden. Der Arbeitnehmer Cassis vom Steuerzahler arbeitet damit vollkommen gegen die Interessen der Zahlenden. Welcher Arbeitgeber kann das akzeptieren, wenn seine Angestellten das Geschäft an die Wand fahren? Welcher Arbeitnehmer hat ein Interesse seinen Arbeitgeber in den Konkurs zu führen? Das zeigt die ganze Absurdität, wie BR Cassis in einer Blase werkelt. Die Schweiz braucht dringend Politiker, die für die Interessen der Bürger arbeiten!