«Die Ziele der militärischen Spezialoperation werden zweifellos erreicht.» Russland ziehe es vor, dies auf diplomatischem Wege zu tun.

Sollte sich die Gegenseite jedoch Verhandlungen verweigern, werde Russland «die Befreiung seiner historischen Gebiete mit militärischen Mitteln» erreichen. Zudem werde die Aufgabe, eine Sicherheitspufferzone zu schaffen und zu erweitern, konsequent angegangen.

Die Äusserungen deuten darauf hin, dass Russland weitere Gebietsgewinne in den an die bereits besetzten Gebiete angrenzenden Regionen wie Charkiw oder Sumy anstrebt.

Im Westen kursieren nach den Worten Putins zudem Aufrufe, sich auf einen grossen Krieg vorzubereiten. Er werte dies als zunehmende Hysterie. Darstellungen, wonach von Russland eine Bedrohung ausgehe, seien eine Lüge.

Russland strebe eine gemeinsame Zusammenarbeit mit den USA und den europäischen Staaten an. Die Ziele des Einsatzes in der Ukraine würden aber erreicht. Sollten die Ukraine und der Westen sich aus Friedensgesprächen zurückziehen, werde Russland das Land, das es für sich beansprucht, mit militärischen Mitteln «befreien».

Die ukrainischen Streitkräfte versuchen derweil nach Angaben des russischen Verteidigungsministers Andrej Beloussow erfolglos, die Stadt Kupjansk im Nordosten der Ukraine zu erobern. Die Ukraine erklärte zuvor, sie kontrolliere 90 Prozent der Stadt in der Region Charkiw. Russland hatte Kupjansk nach eigenen Angaben im November eingenommen.

Beloussow äussert sich auf einem im Fernsehen übertragenen Treffen mit anderen Spitzenvertretern des russischen Verteidigungsapparats. Er erklärt, Russland habe dieses Jahr ein Drittel mehr Boden in der Ukraine erobert als 2024. Russische Angriffe hätten zudem die ukrainische Energieerzeugungskapazitäten halbiert. Die Angaben lassen sich unabhängig nicht überprüfen.

(Reuters)