Weltweit wurden alle Nestlé-Mitarbeiter gebeten, bis zum 15. März 2020 nicht zu Geschäftszwecken zu reisen, erklärte das Unternehmen. Inlandsreisen sollten nach Möglichkeit durch alternative Kommunikationsmethoden ersetzt werden.

"Nestlé teilt globale Bedenken wegen Ausbreitung und Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit des Coronavirus", zitiert Bloomberg eine E-Mail von Nestlé. Nestlé ist eine der ersten multinationalen Konzerne, die eine solche radikale Massnahme ergreift. Damit geht die Firma auch weiter als andere Schweizer Grossfirmen.

Beim Versicherer Zurich werden "alle zwischenstaatlichen Reisen werden abgesagt", sagt etwa der Sprecher der Zurich Schweiz auf Anfrage von blick.ch. Nur bei dringenden Fällen mache die Versicherung Ausnahmen, die von der Konzernleitung bewilligt werden müssten. Beim Zementkonzern LafargeHolcim werden alle internationalen Geschäftsreisen "auf absolut notwendige Reisen" beschränkt. 

Swisscom hat die Teilnahme am Mobile World Congress in Barcelona abgesagt, allgemeine Reiseeinschränkungen seien aber noch nicht erlassen worden, wie blick.ch weiter schreibt. 

Die UBS schränkt wegen der Ausbreitung des Coronavirus laut einer Mitteilung vom Dienstag Reisen ihrer Mitarbeiter nach China, Hongkong und Singapur ein. Zudem werden Beschäftigte, die von einer Reise zum chinesischen Festland zurückkehren, gebeten, 14 Tagen nach ihrer Rückkehr von zu Hause aus zu arbeiten.

Büros auf dem chinesischen Festland werden nur mit einer Kernbelegschaft besetzt, die übrigen Mitarbeiter sollen von zu Hause aus arbeiten. Die UBS hält ihre Angestellten wegen der Ausbreitung des Coronavirus in Italien auch dazu an, alle Geschäftsreisen in die Region, die nicht unbedingt notwendig sind, zu verschieben.