Das Portfolio bestehe aus Unternehmenskrediten, die an Kunden in Deutschland, der Slowakei und Österreich vergeben worden seien, teilte die in Osteuropa aktive österreichische Bank am Mittwoch mit. Konkrete Angaben zu den Kunden machte das Institut nicht. Durch die sogenannte synthetische Verbriefung, also den Verkauf von Risiken aus Darlehen, werde mit einem positiven Effekt auf die harte Kernkapitalquote (CET1) um rund elf Basispunkte gerechnet, hiess es. «Verbriefungen sind für unsere Gruppe ein wichtiges Instrument, um unsere Kapitalquote zu stärken und das Wachstum des RBI-Konzerns durch den Transfer von Risiken zu unterstützen», sagte Finanzchefin Sabine Abfalter.

Die RBI, die wegen ihrem Russland-Geschäft unter Druck steht, hatte per Ende Juni eine harte Eigenkapitalquote von 15,9 Prozent ausgewiesen. Ohne das Russland-Geschäft, für welches ein Verkauf oder eine Abspaltung geprüft wird, liege die Quote bei 13,9 Prozent. Damit liege die Bank weiterhin über den regulatorischen Vorgaben.

Bei dieser Verbriefung sei das Portfolio in eine vorrangige, eine mezzanine und eine nachrangige Risikoposition aufgeteilt worden, erklärte die Bank. Das Kreditrisiko der Mezzanine-Tranche sei von einem internationalen institutionellen Investor übernommen worden, die RBI behalte das Kreditrisiko der Junior- und Senior-Tranchen. Diese Transaktion ist nach Angaben der Finanzvorständin bereits die zweite in diesem Jahr, nach einer ähnlichen bei der tschechischen Tochterbank im Juni. 

(Reuters)