Die Agentur stufte die Kreditwürdigkeit des südeuropäischen Landes hoch auf «BBB-». Der Ausblick sei stabil, teilte Fitch am Freitagabend mit. Zuvor lag die Bewertung bei «BB+» und damit im sogenannten Ramsch-Bereich mit hohem Ausfallrisiko. Die Staatsverschuldung Griechenlands werde angesichts einer soliden Haushaltspolitik weiter sinken, begründete Fitch die Hochstufung.

Griechenland war wegen der Schuldenkrise 2010 in den Ramsch-Bereich heruntergestuft worden. Die Euro-Länder und der Internationale Währungsfonds (IWF) hatten Griechenland insgesamt mehr als 260 Milliarden Euro geliehen. Im Gegenzug verpflichtete sich das am höchsten verschuldete Land der Euro-Zone zu Reformen und harten Sparmassnahmen. 2018 kam Griechenland aus der Krise, blieb aber das einzige Land in der Euro-Zone mit «Ramsch»-Status.

Die Ratingagenturen S&P und Scope hatten Griechenland in diesem Jahr bereits wieder als anlagewürdig eingestuft. 

(Reuters)