“Wir müssen auch auf eine mögliche Entankerung der mittel- und langfristigen Inflationserwartungen über 2 Prozent achten”, sagte de Cos am Montag. “In den kommenden Monaten werden wir bei diesen Indikatoren äusserst wachsam bleiben.”

Die Verbraucherpreisdaten am Freitag dürften für den Euroraum einen weiteren Inflationsrekord zeigen. Dies nährt die Erwartung, dass die EZB die Zinsen auf ihrer nächsten geldpolitischen Sitzung um weitere 75 Basispunkte anheben könnte. 

De Cos sprach sich für ein Zinsniveau aus, das eine schrittweise Annäherung der Inflation an das EZB-Ziel ermöglicht.

In seiner Rede konstatierte der Chef der spanischen Notenbank, dass die geldpolitische Normalisierung bereits die Finanzierungskosten für Haushalte und Unternehmen erhöhe. Dies sollte dazu beitragen, den Preisdruck einzudämmen. 

De Cos forderte die Politik auf, von zu hohen Ausgaben abzusehen, die den Inflationsdruck verschärfen könnten.

(Bloomberg)