US-Präsident Donald Trump hat in der Nacht auf den 1. August einen Zollsatz von 39 Prozent für die Schweiz festgesetzt. In Kraft treten soll er am 7. August. «Es ist derzeit noch zu früh, um konkrete Auswirkungen der angekündigten Zölle abzuschätzen», erklärte Andreas Meile, Head Global Communications & Brand Management von Belimo, auf Anfrage von AWP. «Wir profitieren von unserer globalen Präsenz: Mit Niederlassungen in zahlreichen Ländern sowie weltweit verteilten Lieferanten ist Belimo in der Lage, flexibel zu agieren.»
Vom Halbjahresumsatz von 562 Millionen Franken erzielte Belimo rund die Hälfte in Nord- und Südamerika und davon wiederum rund 80 Prozent in den USA. Meile lässt indes wissen, dass bei Belimo lediglich ein geringer Teil der Wertschöpfung «in House» erfolgt und dass sich das Unternehmen auf die Endmontage und das Customizing fokussiere.
«Dieses wird fast vollständig vor Ort in den USA durchgeführt, wie auch ein gutes Drittel der Endmontage», so der Belimo-Manager. Komponenten und Halbfertigerzeugnisse, wie Basisantriebe, würden indes aus den Werken in Europa und der weltweiten Lieferkette in die USA exportiert.
Kurzfristige Massnahmen seien keine geplant, so Meile. «Wir analysieren verschiedene Szenarien und prüfen unter anderem alternative Lieferketten. Die seit langer Zeit geplante Erweiterung unseres Standortes in Connecticut sowie die globale Präsenz verschaffen uns mehr Flexibilität als anderen Marktteilnehmenden.»
Belimo beschäftigt in den USA über 600 Mitarbeitende, teils in der erwähnten Produktions- und Logistikanlage in Danbury, Connecticut, und teils im Service- und Logistik-Zentrum in Sparks, Nevada.
(AWP)