Der ungebrochen hohe Bedarf an Hochleistungsspeichern für Künstliche Intelligenz (KI) hat Micron ein erneutes Rekordergebnis beschert. Auf dieser Basis legte der US-Chipkonzern am Dienstag einen überraschend optimistischen Ausblick vor. «Wir starten mit einer starken Dynamik in das Geschäftsjahr 2025/2026», sagte Firmenchef Sanjay Mehrotra.
Im abgelaufenen Quartal stieg der Umsatz den Angaben zufolge um rund 46 Prozent auf 11,32 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn lag bei 3,03 Dollar je Aktie. Für das Geschäftsjahr 2024/2025 ergebe sich ein Wachstum von knapp 50 Prozent auf 37,38 Milliarden Dollar und ein Gewinn von 8,29 Dollar je Aktie. Im Auftaktquartal 2025/2026 werde der Umsatz bei 12,5 Milliarden Dollar, plus/minus 300 Millionen Dollar, und der Gewinn bei 3,75 Dollar je Aktie, plus/minus 0,15 Dollar, liegen.
Bei Anlegern kamen diese Zahlen gut an. Die Anteilsscheine der Chipfirma verteuerten sich im nachbörslichen Geschäft der Wall Street um vier Prozent.
Micron ist neben SK Hynix und Samsung der wichtigste HBM-Lieferant für Nvidia, dem weltgrössten Anbieter von KI-Hochleistungsprozessoren. Hynix hatte unlängst angekündigt, mit der Massenproduktion der HBM-Chips der nächsten Generation (HBM4) zu beginnen. Dem südkoreanischen Unternehmen zufolge wird der Markt für HBM-Chips bis 2030 jährlich um 30 Prozent wachsen.
(Reuters)