Das Unternehmen verdiente mehr als dreimal so viel wie vor Jahresfrist. Unter dem Strich lag der Gewinn in den sechs Monaten bis Ende Juni bei umgerechnet fast 1,3 Milliarden Euro, das sind 204,7 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Der Umsatz schnellte um 72,7 Prozent auf rund 33 Milliarden Euro nach oben.
Das Unternehmen, zu dessen Investoren unter anderem Warren Buffetts Berkshire Hathaway gehört, hat seinen Marktanteil in China massiv ausgebaut und im Oktober erstmals Volkswagen als führenden Autobauer abgelöst. Seither konnte sich BYD trotz eines tobenden Preiskriegs und einer sinkenden Nachfrage behaupten. Allerdings bietet auch BYD neue Fahrzeuge nach Reuters-Berechnungen bis zu einem Viertel günstiger an als ihre Vorgängerversionen. Das macht sich auch in den Zahlen bemerkbar: Im zweiten Quartal fiel das Gewinnplus nach Reuters-Berechnungen geringer aus als noch zu Jahresauftakt.
Auf dem chinesischen Automarkt tobt derzeit ein Preiskrieg, angezettelt von Tesla im Januar. Xpeng kommt derzeit mit 41'000 verkauften Elektroautos auf einen Marktanteil von fast zwei Prozent - im Vergleich dazu setzte BYD 550'000 Fahrzeuge ab, Tesla 294'000. Xpeng-Chef He sagte im April, er gehe davon aus, dass bis 2030 nur acht Autobauer auf dem chinesischen Markt überleben könnten - derzeit sind es 65.
(Reuters)