Die Aktie der UBS fällt am Donnerstag im frühen Handel an der SIX um 0,44 Prozent auf 22,59 Franken. Barclays erhöhte das Kursziel für die UBS-Aktie im Rahmen einer Branchenstudie auf 17,50 von 16 Franken. Die Einstufung lautet weiter "Underweight" (“Untergewichten”). Das kommt einer Verkaufsempfehlung gleich.

Der zuständige Analyst hat seine Schätzungen für den Vorsteuergewinn der Grossbank für den Zeitraum 2023 bis 2025 angepasst, wie AWP schreibt. Zudem hat er seinen Bewertungszeitraum bis 2027 verlängert. Demzufolge glaubt der Experte nicht, dass die UBS das Ziel von 15 Prozent RoCET1 (Rendite auf das harte Kernkapital) erreichen wird. Er geht stattdessen von einem Wert von etwa 10 Prozent im Jahr 2027 aus.

Von 31 bei Bloomberg erfassten Analysten haben nur deren fünf eine Verkaufsempfehlung für die UBS-Aktie. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 26,13 Franken.

Das höchste Kursziel hat die US-Bank Goldman Sachs, die in der Regel grosszügig hohe Kursziele verteilt. Der zuständige Analyst sieht die Aktie in zwölf Monaten bei 35 Franken. Zuletzt erhöhte die französische Bank Exane BNP Paribas das Rating für UBS von "Neutral" auf "Outperform".

Die Aktie der UBS ist wegen der Zwangsübernahme der Credit Suisse und der entsprechenden ausserordentlichen Gewinne der beste Titel im Swiss Market Index in diesem Jahr. Die Aktie hat 33 Prozent zugelegt.

Der steile Kursanstieg seit Sommer kam Anfang September indes ins Stocken. Getrübt wurde die Stimmung durch einen Agenturbericht, wonach das US-Justizministerium Untersuchungen gegen die UBS und ihre Tochter Credit Suisse wegen der mutmasslichen Umgehung von Vorschriften zu Russland-Sanktionen ausweite.

Die UBS bezeichnete diesen Medienbericht aber als falsch. Seit rund einer Woche zeigt die UBS-Aktie wieder Aufwärtstendenz.

Daniel Hügli
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