Gemäss dem Online-Vergleichsdienst Moneypark ist der sogenannte Real Estate Risk Index (RERI) zwar bereits das siebte Quartal infolge gestiegen. Mit einem Wert von 3,4 Indexpunkte (Q2 2025) stehe er aktuell allerdings noch im Bereich des mittleren Risikos und damit noch in der zweittiefsten von fünf Warnstufen, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Die Zinssenkungen der Nationalbank (SNB) im ersten Halbjahr hätten dazu geführt, dass auch die Hypothekarzinsen gesunken seien. Dadurch sei ein Immobilienkauf im Vergleich zur Miete nochmals deutlich attraktiver geworden. Spätestens seit dem vierten Quartal 2024 sei denn auch eine verstärkte Nachfrage nach Wohneigentum spürbar und Eigenheime wechselten auch etwas rascher den Besitzer.

Das Geschäft hätte sich aber noch stärker beleben können, würden nicht die Hypotheken etwas restriktiver vergeben. Moneypark begründet dies mit erhöhten Refinanzierungskosten und der verschärften Bankenregulierung. Zudem sei die Wirtschaftslage nicht zuletzt wegen der US-Zollpolitik unsicherer geworden. Dies alles dämpfe die Nachfrage ein wenig.

Risiken dürften weiter steigen

In den kommenden Monaten dürften die Risiken am Immobilienmarkt aber weiter steigen, schreibt der Vergleichsdient weiter. Es zeichne sich ab, dass der RERI schon bald erstmals seit 2021 wieder ein leicht erhöhtes Risiko aufweisen könnte. Grund dafür seien die trüben Wirtschaftsaussichten, steigende Arbeitslosigkeit und noch höhere Immobilienpreise. Zudem übersteige die Nachfrage nach Eigenheimen das Angebot nach wie vor deutlich.

(AWP)