Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur habe zu einer Aktualisierung des EU-Labels von Phesgo eine positive Stellungnahme abgegeben, teilte Roche am Mittwoch mit.
Die Empfehlung stütze sich auf klinische Daten oder solche aus der Behandlungspraxis, welche die Sicherheit und Anwendbarkeit der Behandlung belegten, hiess es weiter. Dabei trage die Änderung im Label der Patientenpräferenz zur Verabreichung der Behandlung in den eigenen vier Wänden Rechnung, was wiederum Kapazitäten für Krebsbehandlungen in den Kliniken freisetze. Mit Phesgo biete sich überdies bei den Verabreichungskosten in Westeuropa ein Sparpotenzial von bis zu 80 Prozent.
Phesgo ist eine subkutan zu verabreichende Kombination aus Perjeta (Pertuzumab) und Herceptin (Trastuzumab) zur Behandlung von humanem epidermalem Wachstumsfaktor-Rezeptor 2 beziehungsweise HER2-positivem Brustkrebs. Im Falle der Zulassung werde die Verabreichung von Phesgo ausserhalb eines klinischen Umfelds, beispielsweise von zu Hause aus, durch medizinisches Fachpersonal möglich sein. Dies sobald die Behandlung in einem klinischen Umfeld sicher etabliert ist.
Roche geht davon aus, dass der Entscheid der Europäische Kommission zur Phesgo-Zulassung in «naher Zukunft» zu erwarten ist.
(AWP)