So dürfe die Therapie künftig bei Patienten nach einer Operation (adjuvant) eingesetzt werden, die an HER2-positivem Brustkrebs im Frühstadium (eBC) leiden und bei denen nach einer neoadjuvanten (vor der Operation) Taxanbasierten und HER2-ausgerichteten Therapie eine residuale invasive Erkrankung in der Brust und/oder den Lymphknoten entdeckt wurde.
Ziel einer Behandlung vor einer Operation sei es, Tumore zu schrumpfen, um so zur Verbesserung der chirurgischen Ergebnisse beizutragen, teilte Roche in seiner Mitteilung vom Donnerstag mit. Die Behandlung nach der Operation zielt den Angaben zufolge dann darauf ab, alle verbleibenden Krebszellen im Körper zu eliminieren, um das Risiko einer Rückkehr des Krebses zu verringern. Menschen, die nach der neoadjuvanten Behandlung eine Resterkrankung haben, haben demnach eine schlechtere Prognose als solche ohne nachweisbare Krankheit.
Die EU-Kommission hat die Zulassung auf Basis der Phase-III-Studie Katherine erteilt. Dabei hatte die Behandlung mit Kadcyla das Risiko eines invasiven Wiederauftretens oder Todes aufgrund von Brustkrebs (invasives krankheitsfreies Überleben; iDFS) um 50 Prozent reduziert im Vergleich zu einer Behandlung mit Herceptin als adjuvante Behandlung bei Menschen mit HER2-positivem eBC, die nach neoadjuvanter Taxan- und Herceptin-basierter Behandlung eine residuale invasive Erkrankung aufweisen.
(AWP)