Das Medikament wurde bei Patientinnen getestet, die früh erkannten Brustkrebs haben und deren Tumor hormonabhängig (ER-positiv) und HER2-negativ ist - also die häufigste Form dieser Krankheit. Laut Roche macht ER-positiver Brustkrebs etwa 70 Prozent aller Brustkrebsfälle aus. Derzeit kommt es bei bis zu einem Drittel der Betroffenen zu einem Rückfall.

Die Studie zeigte, dass Giredestrant das Risiko für ein Wiederauftreten eines invasiven Tumors deutlich stärker senkt als die bisher übliche Hormontherapie.

Durchbruch für neue Wirkstoffklasse

Es ist laut Roche das erste Mal, dass ein Medikament aus dieser Wirkstoffklasse - sogenannte selektive Östrogenrezeptor-Zerstörer (SERD) - in einer grossen Studie beweist, dass es im frühen Krankheitsstadium einen deutlichen Vorteil bringt. Die meisten Brustkrebsfälle werden heute in einem frühen Stadium entdeckt, was solche Fortschritte besonders wichtig mache.

Die Überlebensdaten aus der Studie waren zum Zeitpunkt der Zwischenanalyse noch nicht ausgereift, zeigten laut Roche jedoch ebenfalls einen positiven Trend. Unerwartete Sicherheitsbefunde seien nicht beobachtet worden.

Die vollständigen Studiendaten sollen auf einer bevorstehenden medizinischen Tagung vorgestellt und anschliessend den Gesundheitsbehörden weltweit zur Verfügung gestellt werden.

lidERA ist die zweite positive zulassungsrelevante Studie für Giredestrant nach evERA Breast Cancer, die auf dem Kongress der European Society for Medical Oncology 2025 vorgestellt wurde.

 

(AWP)