In der EU hat das Krebsmittel Alecensa in einer weiteren Indikation grünes Licht erhalten und in den USA hat der Konzern für einen 4in1-Molekulartest eine Notfallzulassung erhalten, wie aus zwei separaten Mitteilungen am Montag hervorgeht.

Alecensa (Alectinib) darf künftig in der EU auch als Monotherapie zur unterstützenden Behandlung nach einer Tumorresektion bei erwachsenen Patienten mit einem bestimmten Lungenkrebs (NSCLC) eingesetzt werden, bei denen die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass der Krebs zurückkommt.

Die Entscheidung der Europäische Kommission basiert auf den Daten aus der Phase-III-Studie ALINA, in der Alecensa bei Patienten mit reseziertem ALK-positivem NSCLC das Risiko eines Krankheitsrückfalls oder des Todes um 76 Prozent gesenkt hatte.

Alecensa ist ein oral einzunehmendes Medikament, das von der japanischen Tochter Chugai entwickelt wurde. Das Mittel ist bereits in über 100 Ländern als Erst- und Zweitlinientherapie für ALK-positiven, metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkrebs zugelassen.

In den USA wiederum hat die Gesundheitsbehörde FDA einem Vier-in-Eins-Molekulartest per Notfallzulassung den Weg geebnet. Mit nur einer Nasenabstrichprobe könne der Test den Nachweis für SARS-CoV-2, die Influenza A/B-Viren und das Respiratory-Syncytial-Virus (RSV) erbringen.

Der Test verwende eine hochempfindliche PCR-Technologie. Er ermöglicht medizinischen Fachkräften, sichere klinische Entscheidungen zu treffen und umgehend eine geeignete Behandlung festzulegen, wobei die endgültigen Ergebnisse in nur 20 Minuten vorliegen, wie es weiter heisst.

(AWP)