Beim am 31. März 2023 zu Ende gegangen ersten Halbjahr kam der Gewinn bei 5,5 Milliarden US-Dollar zu liegen, nach 2,7 Milliarden im Vorjahreszeitraum, wie das in Singapur beheimatete und Büros in Genf unterhaltende Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Aufgrund niedriger durchschnittlicher Rohstoffpreise und Handelsvolumina ging der Umsatz aber um fast ein Viertel auf 131,1 Milliarden US-Dollar zurück (VJ 170,6 Mrd.). So sank etwa das durchschnittliche Handelsvolumen mit Erdöl und Erdölprodukten auf 6,3 Millionen Barrel pro Tag nach 7,3 Millionen in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Das Volumen im Handel mit Nichteisenmetallen und Schüttgutmineralien sank um 8 Prozent.

Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr, in dem das Unternehmen auch seinen 30. Geburtstag feiert, rechnet Trafigura mit einer Rückkehr zu normaleren und ruhigeren Marktbedingungen. "Daher erwarten wir, dass sich unser Wachstumstempo im Vergleich zu den vorangegangenen 12 Monaten verlangsamen wird", sagte Christophe Salmon, Chief Financial Officer der Trafigura-Gruppe. So würden etwa der anhaltende Inflationsdruck, hohe Zinssätze und geopolitische Spannungen das globale Wirtschaftswachstum weiter beeinträchtigen.

(AWP)