Der Umsatz stieg im letzten Jahr um 21 Prozent auf 742,4 Millionen Franken. Alle drei Geschäftsbereiche hätten zu den guten Resultaten beigetragen und das Geschäftsmodell habe sich in einem sehr volatilen Umfeld als widerstandsfähig erwiesen, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch mit.

Auch operativ hat das Westschweizer Unternehmen klar besser abgeschnitten als im Vorjahr. Der Gewinn auf der Stufe EBIT stieg um 12 Prozent auf 59,5 Millionen Franken. Die Marge sank dabei allerdings auf 8 Prozent von 9 Prozent im Vorjahr. Besonders positiv sei der Beitrag des Bereichs Netze gewesen, heisst es: hier legte die Gewinnmarge um 14 Prozent zu.

Alpiq-Beteiligung steuert Reingewinn

Unter dem Strich sprang der Reingewinn um 56 Prozent auf 54,1 Millionen Franken. Dabei hatte Romande Energie noch im ersten Semester einen Verlust von 46 Millionen eingefahren.

Die Schwankungen am Ende der Erfolgsrechnung liegt am Ergebnis der assoziierten Gesellschaften. Hatte die Beteiligung an der EOS Holding das Semesterergebnis noch mit 70 Millionen Franken belastet, stand zum Jahresende ein Plus von 4 Millionen da.

Romande Energie hält einen Anteil von 29,7 Prozent an der EOS Holding, die ihrerseits einen Anteil von einem Drittel an Alpiq hält. Alpiq hatte im ersten Halbjahr einen Verlust von fast 600 Millionen Franken erlitten, um dann zum Jahresende einen Gewinn von 111 Millionen auszuweisen.

Den Aktionären von Romande Energie soll dank der soliden Bilanz und der günstigen Aussichten eine unveränderte Dividende von 36 Franken je Aktie ausbezahlt werden.

Ausblick und Aktiensplit

Für das laufende Jahr rechnet Romande Energie mit einem einmaligen Anstieg des Umsatzes und des EBIT durch die im August 2022 angekündigten Preiserhöhungen für 2023. Die Investitionspläne und die Positionierung der Gruppe lassen auf längere Sicht auf eine nachhaltige operative und finanzielle Stärke schliessen - die Strategie sieht bis 2026 Investitionen in Höhe von 1,4 Milliarden Franken vor.

Zudem wird den Aktionären an der nächsten Generalversammlung Mitte Mai ein Split der Aktie im Verhältnis von 1 zu 25 zur Steigerung der Attraktivität und Liquidität der Titel vorgeschlagen. Damit wird die Zahl der Aktien von 1,14 Millionen auf 28,5 Millionen steigen.

(AWP)