Er habe die Militärführung über die Lage an der Front informiert, wo seiner Meinung nach durch das Versagen der obersten Befehlshaber den russischen Soldaten in den Rücken gefallen werde, sagte Generalmajor Iwan Popow von der 58. Armee in einer vom russischen Abgeordneten Andrej Guruljow veröffentlichten Sprachnachricht. Dabei habe er den Tod russischer Soldaten durch ukrainische Artillerie angesprochen, weil es der Armee an geeigneten Systemen zur Abwehr und Aufklärung fehle.
Er habe die Wahl gehabt zu schweigen oder die Dinge anzusprechen, sagte der General weiter. Seine Vorgesetzten hätten ihn deswegen aber offenbar als Gefahr angesehen und in nur einem Tag einen Befehl des Verteidigungsministeriums ausgeheckt, um ihn loszuwerden.
Das russische Verteidigungsministerium äußerte sich zunächst nicht dazu. Die Authentizität der Sprachnachricht konnte zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Der Abgeordnete Guruljow ist ein ehemaliger Armeekommandant, der regelmäßig im staatlichen Fernsehen auftritt.
(Reuters)