Dazu wurde am späten Donnerstagabend ein vom russischen Präsidenten Wladimir Putin unterzeichnetes Dekret veröffentlicht. Eine russische Holdinggesellschaft übernehme die Verwaltung der Vermögenswerte, hiess es in dem Dekret. 

Ausländische Aktionäre könnten ihre Rechte auf Anteile wiederherstellen, indem sie Vereinbarungen beantragen und abschliessen, die den russischen Gesetzen über ausländische Investitionen entsprechen. 

Fraport hat eine 25-prozentige Beteiligung an der Betreibergesellschaft des Airports kurz nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Frühjahr 2022 auf Eis gelegt. Operativ tätig war der Frankfurter Flughafenbetreiber in St. Petersburg nach eigenen Angaben nicht. Fraport mit Sitz in Frankfurt am Main ist die börsennotierte Betreibergesellschaft des Flughafens Frankfurt.

Die Beteiligung im Wert von rund 163 Millionen Euro wurde im vergangenen Jahr vollständig abgeschrieben. Verkauft werden kann sie Fraport zufolge aber aus rechtlichen Gründen vor 2025 nicht.

Das Unternehmen erklärte, die Informationen über das Dekret müssten zunächst verifiziert und es müsse geprüft werden, was das für die Beteiligung bedeute. Weiterhin gelte, dass Fraport den Anspruch auf den Vermögenswert nicht aufgebe.

(Reuters)